Fehlbildung
Spondylolisthese: Wirbelgleiten, d.h. Verschiebung eines Wirbelkörpers gegenüber dem darunterliegenden Wirbel, hervorgerufen durch Unterbrechungen (sog. isthmische Spondylolisthese) oder Ausziehungen der schwächsten Stelle (dysplastische Spondylolisthese) zwischen den Gelenkanteilen (Facettengelenke) oder durch Verschiebung der Gelenke gegeneinander bei anatomisch ungünstiger Konstellation (sog. Degenerative Spondylolisthese)
Kyphose: Verkrümmung der Wirbelsäule nach bauchwärts (vorne, ventral) die bogenförmig (arkuär) z.B. bei M. Scheuermann oder spitzwinkelig (angulär) bei Tuberkulose oder Knochenbruch (Gibbus) ausgestaltet sein kann
Skoliose: Verkrümmung der Wirbelsäule, die bedingt ist durch Rotation (Verdrehung), Torsion (Verwringung des Wirbels) und Seitneigung.
Skoliosen werden nach dem Erscheinungsbeginn (juvenil, adolescent, adult), der Lokalisation (lumbal, thorakolumbal, thorakal) oder nach der Ursache (strukturell, idiopathisch, neurogen usw.) aufgeteilt. Am häufigsten ist die idiopathische adolescente Thorakolumbal-Skoliose. Diese Form tritt auf häufigsten beim weiblichen Geschlecht auf. Die Therapien reichen von der Krankengymnastik, über orthopädietechnische (Korsett) bis zur operativen Behandlung.
Verschleiß
Operative Entlastung des Rückenmarkkanales oder einzelner Nerven
„Zahn“-Spitze des 2. Halswirbels
Knochenbruch der Spitze des 2. Halswirbelkörpers. Die Bruchform wird nach Anderson und Alonso eingeteilt.
Zurückdrehen der verdrehten (rotierten Wirbelsäule)
Operative Entfernung der Bandscheibe (des Bandscheibenvorfalls)
Aufdehnung (Korrektur) einer Wirbelsäulen-Fehlstellung in axialer Richtung zumeist im Rahmen einer Operation
Knöcherner Vorsprung (Dorn) als Ansatz und Ursprung für die bewegungsführende Muskulatur der Wirbelsäule
Rotation (Drehung) im Rahmen eines verschleißbedingten Verlustes der Bandscheibe mit der Folge einer verschleißbedingten (degenerativen Skoliose).
Ableitungssystem für Wundflüssigkeit nach einer Operation
Flexible, teils stabilisierende Systeme zur Behandlung von verschleißbedingten Wirbelsäulen-Erkrankungen
Interspinöse Platzhalter: Stabilisierendes Implantat, das zwischen die benachbarten Dornfortsätze eines Bewegungssegmentes eingesetzt wird.
Künstliche Bandscheiben: Ersatz der Bandscheibe an der Hals- oder Lendenwirbelsäule zum Erhalt der Höhe und der Beweglichkeit des Bandscheibenraumes das von bauchwärts eingesetzt
wird.
Dynamische Pedikelschraubensysteme: Bewegliches „Federelement“ zur Stabilisation eines Bewegungssegmentes von rückenwärts eingesetzt in Kombination mit Schrauben